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 Baubericht Academy Su-27 1:48

 

 

Beim öffnen eines Bausatzes hat man meist schnell eine Ahnung, wie viel er zu tun gibt. Viele Teile und es dauert wohl etwas länger, wenige Teile und man ist wohl eher schnell fertig.
Die Academy Su-27 ist wohl die Ultimative Fehlleitung. Der erste Part ist der komplette obere Rumpfteil, welcher einem in die Hände kommt. Weitere Plastiktüten verraten, dass es wohl eher schnell geht mit dem Bau.
Das wiederum verleitet den etwas ambitionierteren Modellbauer wie mich zu etwas mehr Recherche, und da wiederum verlängert die Bauzeit ungemein... vorallem wenn man in Foren leist was alles denn falsch ist an dem Modell. Uund auch in diesen Foren findet man natürlich dann Abhilfe in Resin und so weiter.
Bei meinem Modell fanden sich dann plötzlich eine korrigierte VacuForm Haube und Resinnase wieder, nebst Resin Rädern, dem standard Eduard PE, Resin Exhausts und der etwas verschönerten Cockpit Variante auch Resin. Da ich meine Flieger gerne in Action darstelle, fand ich auch einen Piloten aus besagtem Resin Material. Und ein Blick über die Waffen in der Academy Kiste überzeugten mich, dass man da auch mal noch etwas besseres finden könnte. Auch da dann Resin und PE um etwas genauer zu werden. Das alles zusammen macht einen 40h Bau plötzlich zum 250h Bau, auich wenn man das als erfahrener Modellbauer nicht schnell sieht (wenn ich das mit den Waffen nur vorher gewusst hätte.......).

 

Meine Wahl bei der Markierung fiel auf eine stark verwitterte SU-27, welche durch Sonne und Schnee in Russland ein hartes Leben hat wenn es um behalten von Farben geht. Es gefiel mir auch eine "relativ" early Variante bauen zu können, wo zwar die Nase schon grauweiss ist, die weiteren Antennen aber immer noch das Russisch-Typische grün aufweisen. Viele Stellen sind stark verblichen, abgeschliffen bis auf die Grundierung etc. Trotzdem zeigen Bilder, dass genau "meine" Maschine so weiterhin ungehindert im Einsatz steht. Das musste ich also versuchen.

Für mich war der erste Schock das einpassen der Vacuum Haube. Der Rumpf musste aufgetrennt werden, und die Vacuum Haube war extrem dick, was das Schneiden stark beeinträchtigte.

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Das einpassen des Resin Cockpits und stopfen von Löchern war die nächste Arbeit. Auch beim Maskieren der neuen Haube war viel Geduld gefordert.

Mehrere Lagen Spachtel folgten, nur um das übriggebliebene Plastick mit dem VacuForm Plastik zu vereinen. Besonders schwer war das Schleifen danach, weil das Academy Plastik viel weicher war als die fast nicht zu schleifende VacuHaube.

Generell muss aber gesagt werden, dass die Passgenauigkeit der Academy Parts wirklich kein Kopfzerbrechen bereiten. Hie und da mal mit Sekundenkleber die Form fixieren und dann erst den Plastikkleber einlaufen lassen, und einige verzerrungen und verziehungen der Form lassen sich perfekt und schnell korrigieren.

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Der Pilot von Aerobonus passte auch problemlos ins Airez Cockpit. Hier eine "zwischenstufe" wie ich meine Piloten male. Nächste Stufen sind Drybrush, wash etc. 
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Beim ersten Testspritzen dann die Erkenntnis, dass das Cockpit doch sehr viel mehr arbeit braucht um auf diesen Rumpf zu passen. Sehr viel mehr Zeit als gedacht.
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Natürlich gehört danach immer auch Panel lines nachritzen dazu. 
Das zuwenden an das Fahrwerk bereitete viel Freude. Eduard Teile ergänzten Resin parts hervorragend, und das zufügen von Bremsleitungen etc. brachten eine Menge Leben in diese Region.
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Die Monatge des Front Gears an den Rumpf brachten ein Problem an den Tag. Der Träger im Bild unten war offensichtlich viel zu lange. Und weiter als Probelm, er gab dem Fahrwerk die nötige Stütze, war also irgendwie essenziell. 

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Also gab es für mich keine andere Lösung als die Parts auseinanderzuschneiden, und mit Scratchbuild stabiler und neu zu machen.

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Angefügt sei hier, dass das Fahrwerk äusserst wackelig ist, und ich mit Metall schon früh das Fahrwerk auch innen hätte verstärken sollen. Nicht weit später ist mir nämlich alles weggebrochen, und so musste ich noch einmal mit Srcatch das ganze verstärken. Hätte ich mich früher darum gekümmert, wären ein paar extra Stunden gespart gewesen.

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Einer der Imposantesten Teile an der SU-27 ist das Triebwerk. Diese mehrfachverfärbung dieser Area möglichst genau wiederzugeben erfordert viel Geduld und stundenlanges Maskieren.

Gespritzt wurde mit Alclad und dann entsprechend Stufe für Stufe gealtert.

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Und als dann alles hübsch fertig war, kam wieder eine gute Stunde Maskieren der nicht ganz unkomplizierten Formen 

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Wie eingangs erwähnt, habe ich mir einen haufen Raketen gegönnt (Fru-Fru Models), um meinem mit Raketen bestückten Modell etwas bessere Detailgenauigkeit zu geben. Nun...... Hier gingen wohl die meisten Stunden in den Bau. Hätte ich das nur gewusst....

Begonnen hat alles mit den Ätzteilen für die Raketenflügel. Die waren zwar schön, mussten aber gebogen werden. Das PE stellte sich als seht widertandsfähig heraus, und der gute Designer hat schlicht vergessen, dass gebogenes Metall nicht einfach "verschwindet".

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Zu sehen ist ein gebogener Flügel, und die Luftaussparung oben. Das Metall war nicht klein zu kriegen. Es gab keine andere Lösung als mit Plastik Karte alles neu zu fertigen.

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Zum Vergleich etwas Plastikkarte und wie der Flügel dann aussieht

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Zum Glück waren die PE Teile gut genug, um sie als Vorlage zum Schneiden zu verwenden.

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Nach ein paar Geduldsschnitten waren doch schon einige Flügel bereit. bei 6x4 Flügeln doch eine gewaltige Arbeit am Ende. Doch dachte ich damals noch nicht an die Arbeit des Maskierens Oo

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Eine fertig gebaute Rakete, nun in einer Variante wie sie mir gefiel. Das Gravieren der neuen Leitwerke liess ich bleiben, weil man das auch in Echt kaum sieht.

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Die kleineren Rakete entpupten sich als absoluter Augentest. Die PE Teile waren ... schaut selber....

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Vorsichtiges Kleben...

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Und das Resultat konnte nicht mehr gesehen werden, weil die Augen schmerzten......

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Was nun folgte war eine Odysee der Maskierungsarbeiten

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Stufe für Stufe musste die recht aufwändige Bemalung hergestellt werden.

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Nach den von FruFru mitgelieferten Decals und ende der Markierung musste ich aber gestehen, dass sich jede Minute der Arbeiten gelohnt hat. Vorallem deshalb weil die Bewaffnung an der SU-27 äusserst prominent zu sehen ist.

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Nun konnte ich mich endlich der Bemahlung des riesen Vogels widmen. Ich begann mit Preshading...

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Entschied mich dann aber zu einem generell äusserst unregelmässigen Untergrund um die Alterng des Modells möglichst akurat darzustellen.

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Zu sehen war auch hier eine enorme Maskierungsarbeit der Vorgänger allen Erfolges

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Fasziniert von den Russischen Fliegern (bin ich im Moment), kam nun auch meine 1:48 GWH Mig-29 an. Da ich da gerade Zeit hatte, konnte ich sie neben die SU-27 legen. Man beauchte den massstabgetreuen Grössenunterschied. Die Su-27 ist ein Monster!

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Das korrekte Grau der Fahrwerksschächte wurde auch erst nachträglich mit Maskieren gespritzt. Oben neben der Mig die farblich fertige Unterseite des Modells.

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Die Markierungsvergabe mit Decals von Begemot erwies sich als äusserst einfach. Ich konnte auf Fotos des Originals fast keine Stencils mehr sehen, dermassen waren diese verwischt. Also schenkte ich mir die Meisten und nutze nur diese welche ich auch selber sehen konnte. 
Leider kam der nächste Hammer an Arbeit, als sich die Nummer auf der rechten Seite einfach nicht legen liess. 

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Mit viel Geduld und anschliessendem Abschleiffen der Falten gelang es mir das Decal teilweise zu retten. Nachmalen per hand war dann die nächste Aufgabe. Das Resultat ist gelungen, man sieht am Modell nichts mehr. 

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Weil ich sowieso im Beast Mode war, gefielen mir auch alle vorhandenen Varianten der Static Dischargers nicht. Also machte ich auch diese kurzerhand selber.

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Der Bau dieser SU-27 war ganz sicher viel mehr vordernd, als dass ich das jemals erdacht hatte, als ich die Box zum ersten Mal öffnete. Das Resultat ist aber nun sehr ansprechend, die Fotos welche ich vom Original habe sehen dem Modell sehr ähnlich. Daher bin ich mit dem ganzen Resultat sehr zufrieden, auch wenn der Bausatz nicht mehr an die heute hochentwickelten Varianten hinkommt. Ich habe mir nun die GWH 1:48 SU-35 geleistet, welche quasi das selbe Flugzeug zeigt. Es gibt zu diesem Baukasten fast keinen Zubehör, und was ich an gebauten bereits gefunden habe, muss es trotz gewaltig mehr Teilen ein richtiger Walk in the Park sein die GWH äusserst detailreich hinzubekommne. Das kann ich von der Academy gewiss nicht behaupten. 

Ich lasse aber das blabla nun, und freue mich Euch die Bilder des fertigen Modells zu präsentieren. Sorry, ich bin leider kein Fotograf, ich gab aber mein Bestes!

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